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Worum geht es?

Zunächst ein paar Worte zur Clubszene in Norddeutschland in den frühen 80ern.

Das Nachtleben spielte sich an einer Perlenkette zwischen Ruhrgebiet und Hamburg ab.
Von Duisburg, Essen, Dortmund mit Checkers, Display, Metropol über die Hammer Südstraße mit dem Charly Max, über Bielefeld mit Neon, Subito, Sams und Gesellschaftshaus, über Bad Oeynhausen mit Rodeo und Project über Hannover mit La Fontaine und Sugar bis zu Madhouse und Gala in Hamburg.
Diese Liste erhebt keinen Anspruch auf Vollständigkeit und schließt bewusst unsägliche Massenbedröhnungshallen wie Tarm-Center oder GoParc aus.

In Ermangelung fundierter Kenntnisse über die anderen genannten Clubs beschränken wir uns hier auf Bad Oeynhausen, insbesondere auf das „Project“, ein Club der wie kaum ein anderer szenebildend und stilprägend war, über den aber erstaunlicherweise keinerlei Informationen im Internet kursieren.

Lage und Umfeld

Im April 1981 eröffnete das Project an der Mindener Straße 21 in Bad Oeynhausen in einem Gebäude, in welchem vorher der angesagte Friseur Hermes sein Domizil hatte. Das lässt erahnen, dass die Räumlichkeiten für einen großen Tanztempel zu begrenzt waren. So wurde das Innere aufgeteilt in das „Project Café“ mit den großen Schaufenstern direkt auf Straßenhöhe und eine Etage höher den „Project Disco Club“, meist nur „Project“ genannt.
Das Café war einschließlich Küche und Keramik nur gut 50m² groß, der Club nur etwa 200m². In Anbetracht der Menschenmengen, die sich dort des Nachts versammelten eine lächerlich geringe Fläche.

Nun muss man in Betracht ziehen, dass das Project nicht allein auf weiter Flur stand. Es war umrahmt von zahlreichen andern gastronomischen Betrieben, zwischen denen das Publikum hin und her wanderte. So blieb nur der „harte Kern“ ausschließlich im Project, viele Gäste wanderten immer wieder zum nur gut 100 Meter entfernt liegenden Rodeo, mal ins Piano, ins 25, ins Belle Epoque, in eines der umliegenden Restaurants oder gar für ein Stündchen nach Herford ins Treibhaus oder Schröter, nach Minden ins Studio M oder im Morgengrauen zur nahe gelegenen Autobahnraststätte.

Die Inhaber

Im laufe der 80er ging das Objekt durch mehrere Hände:
Erster Betreiber und Erstausrüster war die Harlis Gaststätten-Betriebs GmbH (aufgelöst 1992) unter der Leitung von Uwe S. und Reiner K.
Es folgten ein paar Wochen Winfried & Dagmar F. aus B.,
Dann kam die Aufspaltung: Das Café ging an Andreas S., der Club an Roland P. (ca. 83 bis 86)
Anschließend übernahm Michael S. beide Teile (bis 88). Dahinter stand Jürgen W. und die Project Gastronomie Betriebs- und Beteiligungs-GmbH (05.86 bis 02.89).
Es folgten ab 03.89 ein paar Wochen unter Joe D. und Kalle B. und dann ein längerer Leerstand. Das bedeutete den Anfang vom Ende.
Letzter Betreiber ab 08.92 war die Project Cafe & Discotheken Betriebs GmbH (aufgelöst 01.94).

Stil, Ausstattung, Einrichtung

Das Project startete in einem für seine Zeit höchst modernen Design: Der Boden und die Theken mit weißem Marmor belegt, große Spiegelflächen, schwarze Teppiche (mit feinen sandfarbenen Streifen, was aber erst erkennbar war, als die Teppiche herausgerissen und ans Tageslicht gezerrt wurden), viel schwarz, viel weiß, viel Chrom. Entsprechend das Café mit kleinen Bistrotischen und Klappstühlen.

Nun muss man bedenken, dass zum Zeitpunkt der Neueröffnung das altehrwürdige Rodeo nebenan noch wie ein Saloon in Dodge City eingerichtet war, inklusive Pendeltüren und Planwagen als Theke. Dort gab es übrigens zu dieser Zeit auch noch eine etwa 4m² große original Saturday-Night-Travolta-Mini-Tanzfläche auf der großen Tanzfläche mit bunten Lampen drin. Sagenhaft…

pro01Zurück zum Project. Zur Einrichtung gehörten natürlich auch die obligatorischen Dracaena und Yucca-Palmen, die sich statt von Tageslicht und Wasser ausschließlich von Dezibel und Nikotin ernährten. Mir ist bis heute schleierhaft, wie sie das machen. Vermutlich gibt es kurz hinter der holländischen Grenze eine Spezialgärtnerei für Discopalmen, die in großen Gewächskellern bei Schwarzlicht und dichtem Cannabisrauch auf ihre weitere Karriere vorbereitet werden.

Ein Hingucker war auch die Stereoanlage – ja, damals hieß das noch so, nicht Soundsystem oder Surround-Entertainment.
Das besondere war jedoch nicht die Anlage als solche, von der war ja nur wenig zu sehen. Es waren zum einen die drei großen VU-Meter aus roten LED in Chrom gebohrt, welche hinter dem DJ-Sessel pulsierten. Zum anderen natürlich die Boxen. Und hier trifft der Name wirklich zu. Es handelte sich um zwei jeweils 1 Kubikmeter große Würfel für die Bässe, wiederum eingehüllt in weißen Marmor. Dazu zwei große Hörner, die darüber an Ketten von der Decke hingen.

Lautsprecher und Verstärker waren ausreichend dimensioniert, im Notfall auch noch die Krabbenfischer in der Nordsee zu bespaßen, doch das Gesetz verlangte eine Obergrenze von 85 dB. Gut, das wurde tagsüber auch nie überschritten. Für nachts gab es da jedoch so einen Schalter…

Nachdem im Jahr 83 bei einer kleinen Meinungsverschiedenheit zwischen den Betreibern das Café vollständig verwüstet worden war, wurde dies ganz 80er-like in Bonbonfarben renoviert. Pink, Rosa, hellblau, blassgrün und silber waren hier nun vorherrschend.

Von außen war das Objekt lediglich an dem relativ kleinen Project-Schriftzug über der Tür des Café zu erkennen. Zum Club ging es seitlich an der Parkplatzeinfahrt eine Treppe hoch. Dort erwarteten den Besucher eine Klingel und eine Luke in der Tür.
Zu Beginn öffnete hier Fernando im dunkelblauen Samtanzug und prüfte, ob man würdig war, die Räumlichkeiten zu betreten.

Später gab es dann sogar einen Scheckkartenleser, welcher den Inhaber einer der begehrten vollständig schwarzen Karten mit einem coolen Spruch namentlich auf dem Display begrüßte, bevor sich wie von Zauberhand die Tür öffnete. Okay, manch einer hatte natürlich auch einfach einen Schlüssel…

Das Personal

Nun liegt das ganze ja schon fast 30 Jahre zurück und daher möge man mir verzeihen, dass ich nicht mehr alle Namen aus den bei ihrer Speicherung dauerbetäubten Ecken des Gedächtnisses hervorholen kann. Ich bitte den geneigten Leser um Ergänzung meiner Lücken.
Mal sehen: Da gab es im Café Martin B., Mario S., Mehmet S., Martin H., Petra M., Anna H., Tina…
Oben gab es als feste Institution Elke S., die jahrelang mit wechselnden Kollegen hinter der großen Theke stand. Und an der kleinen Theke natürlich Nicoletta K., wer könnte sie vergessen. Sorry an alle anderen – meldet euch!

Die DJs

Sie machten das Project zum Club der anders war. Hier wurden keine Chart-Hits gespielt. Hier wurden die verschiedensten Stile und Genres zu Gehör gebracht, doch war der Club in keine feste Schublade zu packen. Hier konnte man von Gino Vanelli bis Nina Hagen, von Mozart bis Eddie Money, von U-Roy bis Zwol, von Black Slate zu den Bollock Brothers alles erleben.
Aufgelegt haben hier Opa (Frank B.), Marder (Hartmuth W.), Martin H. und ein paar andere auf Kurzgastspielen.
Man kaufte seine Platten in Hamburg, in Amsterdam, per Post aus London oder Florida. Man machte einzelne Platten zu Hymnen ihrer Zeit, die nicht in Charts und Radio zu finden waren, die nur die Gäste auf den heißbegehrten Mitschnitt-Kassetten zuhause hatten und die auf ebensolchen Tapes regelmäßig die angesagten Boutiquen mit Hintergrundbeschallung versorgten.

Außerdem war das Project der einzige Club, in dem ein besonderes Phänomen auftrat:
War der DJ kurz eine Etage tiefer in den Sozialräumen und die gerade laufende Platte näherte sich ihrem Ende, so konnte man beobachten, dass –egal wie voll der Laden war – sich wie von Zauberhand die Menge teilte und eine Gasse von der Treppe zum DJ-Pult bildete, sodass der zuständige Vinylverwalter rechtzeitig an die Regler stürzen konnte, Sekundenbruchteile bevor die Nadel die Auslaufrille erreichte.
Szenen, die sich für immer in die Netzhaut einbrennen.

Wer übrigens noch einzelne der vorgenannten Mitschnitte im Keller oder auf dem Dachboden besitzt, möge sich bitte melden. Zwar sind sie inzwischen von akustisch trostloser Qualität, doch können sie helfen, alte Titel wiederzuerkennen und meine Vinyl-Sammlung zu vervollständigen.

Die Eröffnung

Der Wahrheitsgehalt der folgenden Geschichte ließ sich bisher nicht nachprüfen, doch wurde damals regelmäßig erzählt, dass das Project schon am Eröffnungsabend für Schlagzeilen sorgte. So soll jemand einen der begehrten Parkplätze direkt vor der Tür angesteuert haben, den jedoch ein anderes Fahrzeug schneller okkupierte. Darauf habe ersterer auf das Fahrzeug des anderen einen Schuss abgefeuert. So weit so spannend… Wer Näheres weiß – bitte melden.

pro02Das Café öffnete meist schon gegen 13 Uhr und schloss erst wenn es wieder hell wurde. Ab etwa 4 Uhr morgens war die Eingangstür abgeschlossen, um der Sperrstundenverordnung zu entsprechen.
Der Club begann genau in der Phase, als sich das Nachtleben überall vom Abend um mehrere Stunden nach hinten verschob.
Meine „Laufbahn“ hatte 1979 als Kellner im Rodeo begonnen. Das Personal kam um 19:00 Uhr, der Laden öffnete um 20:00 Uhr. Um 22:00 Uhr war es voll und um 01:30 Uhr vorbei.
Bereits 1982 im Project war ein Besuch vor Mitternacht jedoch schon mit dem peinlichen Gefühl verbunden, zu früh da zu sein, also irgendwie nicht zur „Szene“ zu gehören, denn die traf erst um 01:00 Uhr ein und blieb bis zum Morgen. So stand ein Dutzend unsicherer Gäste verlegen in der Gegend herum und bemühte sich, allen Neuankömmlingen zu vermitteln, man sei auch gerade erst eingetroffen.

Das Café war täglich geöffnet, der Club zunächst nur freitags und samstags. Versuche auch den Mittwoch oder sogar den Montag zu etablieren scheiterten komplett. Mittwochs war man eben in Hamm oder in Hamburg, vielleicht auch in Herford. Und montags… na ja.

Die Stammgäste und die anderen Gäste

Im Project versammelten sich alle damals Schönen und Reichen und Wannabes aus der Umgebung. Die Damen tanzten meist solo oder zu zweit über den Marmor, während die Herren Modellathleten mit wippenden Zehenspitzen in Cowboystiefeln um die Tanzfläche herumstanden und versuchten cooler als ihre Drinks zu wirken. Überhaupt Cowboystiefel: Es musste Sendra sein, handgenäht, in schwarz oder antikbraun, keinesfalls geputzt sondern mit der Anmutung eines Dreitagesrittes durch die Wüste von Nevada.

Betrat man in den Anfängen gegen Mitternacht den Club, so schwebten Anja H., Anke H., Doris W., Claudia H. und artverwandte mit meist weißen Tüllröcken und perfektem Titelblatt-Makeup im Schwarzlicht.
Man traf auf Ulli V., Boris K., Aurel T., Charles (Karl S.), den unvermeidlichen Hasso von H., Uli van L., Axel O., Oliver K., Matthias L., Hansi G., Manni K., Schasko, Sancho, Roman, Hoschi, Milko, Florian L.
Auf Ina K., Marion T., Isabel R., Christa E., Regine, Chris, Setti, die legendäre Beate…
Auf den Parkplätzen versammelten sich die obligatorischen alten S-Klassen, perlmuttfarbene Buchmann-Porsche und mit der Rolle lackierte VW Käfer.
Man kam, sah und fühlte sich als Sieger.

Spät in der Nacht kam oft auch die Belegschaft des Rodeo ins Project. Joe, Bernd, Charly, Sevgi, Kai-Uwe, Zorro und natürlich auch deren letzte Gäste.

Zur Prime-Time benötigte man für die zehn Meter von der einen Theke zur anderen mehrere Minuten. Zum einen, weil um die Tanzfläche herum etwa 10 Personen pro Quadratmeter standen und der Weg durch die Tanzenden tabu war. Zum anderen, weil schnelle Bewegungen außer im Notfall (siehe DJs) nicht cool waren. Auch das Café war zu seinen besten Zeiten rappelvoll. Und zwar von 19 bis 02 Uhr. An jedem Wochentag!

Oft genug wurde der Morgen dann bei Ratten-Alfred, im Thermalsolebad, im Scotch-Inn, auf der besagten Autobahnraststätte oder im sorgfältig abgedunkelten Wohnzimmer eines der Gäste verlängert.
Und wenn man sich heute bei Youtube das Video Being boring der Pet-Shop Boys ansieht, stellt sich ein wissendes Lächeln ein.

In einer seltsamen Phase traf sich hier unter der Regie von Ernesto D. auch für einige Wochen die Creme de la Rotlicht mitsamt Gefolge, Statussymbolen und Manieren.
Da gab es dann in den späten Morgenstunden, als nur noch ein Dutzend Gäste anwesend waren, alle Rolex-Uhren und Dupont-Feuerzeuge vorgezeigt und verglichen waren und der Champagner kistenweise aus dem Kühlraum geholt wurde auch schon mal einen Wettbewerb im Gläserwerfen. Wer trifft mit weniger Rialto-Bechern (die kleinen geriffelten Gläser für Baileys und Scotch) mehr von den verspiegelten Lampen an der gegenüberliegenden Wand. Ein toller Spaß, fand man. Immerhin gab es dann auch astronomische Trinkgelder.

Die Getränke. Und so.

pro03In den 80ern gab es zahlreiche Getränke, die heute kaum noch gefragt sind, andererseits waren heutige absurde Mischungen mit Absinth oder Bananenhefe mit Lemon noch nicht bekannt.
Man trank Mateus Rosé. Aus dem Bocksbeutel. Viel davon. Und Southern mit Ginger. Oder Southern mit Pfirsichsaft und einem Schuss Perrier. Viel Ballantines. Viel Baileys. Amaretto mit Apfelsaft. Campari mit Orange. Tequila Sunrise und Escorial. Und Pils. Natürlich.

Im Café gab es dazu natürlich Kaffee aus Amsterdam, Dany Club Sandwich aus dem Lichtofen und im Sommer frische Erdbeeren mit grüner Sahne.

Rauchverbot? So einen Unsinn kannte man noch nicht mal aus dem Fernsehen. Jeder und jede rauchte. Jederzeit und überall. Aschenbecher? Der Boden war doch aus Marmor. Und es gab ja noch die Yucca-Kübel auf den Boxen.

drogenBöse Zungen behaupteten, im Project würde mehr Umsatz mit Betäubungsmitteln erzielt als mit Getränken. Das stimmt natürlich nicht. Jedenfalls nicht vor 22 Uhr. Okay, etwa die Hälfte der Toilettenkabinenbesuche wurden von mehr als einer Person gleichzeitig absolviert. Doch das konnte natürlich auch andere Gründe haben. Man hatte sich daran gewöhnt. Man/frau stand vor dem Waschbecken und sah im Spiegel, wie sich eine der Türen öffnete und zwei oder drei Personen unterschiedlichster Geschlechter herauskamen. Waren es mehr als vier blickten Neulinge schon mal etwas irritiert. Auch wenn man nach unten kam und sich auf dem Weg zum Porzellan an einem Pärchen vorbeizwängen musste, welches das Waschbecken als Beckenstütze zweckentfremdete. Nun damit musste und konnte man leben.

Das Project zog Menschen von weither an und war zwischen Ruhr und Nordsee vielen ein Begriff. Viele haben der Zeit nachgetrauert, als in den 90ern auch das Gebäude abgerissen wurde und so die letzten Spuren einer Ära verschwanden. Doch wahrscheinlich ist es gut so. Man hat oft genug erlebt, wie Institutionen, die zuerst ein Insidertip und hochinteressantes Biotop waren, später nur noch dem veränderten Zeitgeist und dem Massengeschmack hinterherliefen und so ihren Reiz verspielten.

Es gab die Institution Project nur wenige Jahre, doch hat es bei allen Beteiligten zweifellos seine Spuren hinterlassen.
Was bleibt? Ein paar Namen und ein paar Bilder im Kopf; und manchmal wenn man durch Zufall eine der bestimmten Scheiben irgendwo hört dieses „Au ja…“ und die zusammen damit in die Erinnerung eingebrannte Atmosphäre.
Und das Bewusstsein: Nur wer dabei war, hat eine Ahnung…

 

Anhang

Hier noch ein paar Relikte aus grauer Vorzeit…
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Die obigen Angaben sind aus der Erinnerung (und dem Handelsregister) zusammengetragen und daher lückenhaft und subjektiv. In meinem Besitz befinden sich nur noch die abgebildeten Stücke, die Schallplatten und Bänder, einige Ausgaben der „Schaumburger News“ und – tadaaaa – eine chaotische etwa einstündige Videoaufzeichnung aus dem Project Café von 1983. Diese kann ich aus datenschutzrechtlichen Gründen natürlich nicht einfach veröffentlichen.
Wer sich aber an jenen Abend erinnert und im Film zu sehen ist, kann sich mir namentlich zu erkennen geben und erhält selbstverständlich Einsicht.
Es gab auch noch mindestens eine Filmaufzeichnung vom Stand des Project auf der Innenstadtfete (1983 und 1987). Wer besitzt diese Aufnahme? Wer hat noch Fotos aus dem Pro? Gibt es noch andere Überlebende? Bitte melden!

icon03mh 13.09.2011